New Work – Modernes Arbeiten im Wandel der Zeit

New Work – ein Trend, der in den letzten Jahren immer weiter in den Vordergrund gerückt ist. Zu spüren ist dies vor allem in der Arbeitswelt: neue Technologien, Arbeitsmodelle und Prozesse stellen neue Herausforderungen an moderne Einrichtungsgestaltung. Zusammen mit dem CUBE Magazin für Architektur und modernes Wohnen hat molitors Geschäftsführerin Marie Leukers über die Auswirkungen des Trends auf modernes und zukunftsorientiertes Arbeiten gesprochen.

CUBE: Auf der Büromöbelmesse „Orgatec“ behandeln die meisten Aussteller das Thema „New Work“. Wie verändert sich gerade die Arbeitswelt aus Ihrer Sicht?
[Marie Leukers]: Die Arbeitswelt hat sich bereits ganz rapide verändert. Das Stichwort für den Wandel ist Covid, denn dadurch haben wir eigentlich schon in einer Geschwindigkeit eine Veränderung erlebt, die bis dahin kaum denkbar war. Wir sind gerade dabei, uns daran zu gewöhnen. Remote Work meint New Work und ist gekommen, um zu bleiben. Diese Veränderung etabliert sich gerade mehr und mehr. Aktuell tasten wir uns dort heran und wollen den daraus resultierenden positiven Mehrwert mit in die Zukunft nehmen.

CUBE: Wie sieht denn diese Arbeitsstätte in Zukunft aus?
[Marie Leukers]: Das ist abhängig von einigen Treibern. Es muss Strukturen in Bezug auf unterschiedliche Zonen geben. Das Arbeiten lässt sich zum einen in Kollaborationszonen, zum anderen in Kommunikationszonen und zuletzt in wichtige Konzentrationszonen einteilen. Die Arbeitsstätten werden in Zukunft kleiner, aber qualitativ hochwertiger. Der Flächenbedarf, den wir heute haben, wird nicht mehr notwendig sein. Durch Covid haben die Menschen das Homeoffice und Arbeiten in remote intensiv kennen und lieben gelernt. Ich sitze auch oft für ein paar Stunden in einem Café und arbeite von dort aus, wenn ich die Möglichkeit dazu habe. Um den Arbeitsplatz qualitativ aufzuwerten, müssen die Arbeitsmittel, also die Ausstattung ergonomisch, hochfunktional und auf unsere Bedürfnisse angepasst sein. Wenn ich mal konzentriert arbeiten möchte, dann muss mir mein Büro die Möglichkeit dazu geben. Aber auch der Austausch mit Kollegen und Kolleginnen darf nicht zu kurz kommen – auch dafür braucht es entsprechende Angebote in den Büroräumen. Das Büro muss heute in jedem Fall mehr bieten, als das früher der Fall war. Die Räume sollten eine gewisse Anziehung haben und die Menschen begeistern und sie in ihrer Arbeit unterstützen. 

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CUBE: Wenn jetzt Office-Kunden zu Ihnen in das Geschäft kommen, fragen diese dann noch nach klassischen Büromöbeln oder gibt es bereits Bestandskunden, die sich neu zur New Work-Umgebung beraten lassen möchten?
[Marie Leukers]: Wir haben beides noch. Einige Unternehmen befinden sich bereits im Prozess des Umdenkens und sind dabei, ihren Workspace umzustrukturieren. Für andere Unternehmen ist ,,New Work“ natürlich ein Begriff, die Arbeitsprozesse sind aber – manchmal auch ganz bewusst – bis jetzt nicht angepasst worden. Unabhängig vom bestehenden Bürokonzept verstehen wir als Einrichter uns immer als Ideengeber. Wenn Kunden nach Einrichtung für Arbeitsbereiche fragen, ist es unsere Aufgabe den Mehrwert von flexibleren Arbeitsweisen aufzuzeigen und damit neue Perspektiven zu eröffnen. Die Unternehmen müssen ihre Kernprozesse natürlich selbst verändern. Das können wir für sie nicht übernehmen. Wir unterstützen aber bei der Umsetzung der neuen Arbeitsprozesse – durch entsprechende Einrichtungskonzepte und das passende Mobiliar, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden.

CUBE: Wie unterscheidet sich Ihres Erachtens das Homeoffice vom Arbeitsumfeld in der Firma?
[Marie Leukers]: Das Thema Deep Work finde ich besonders spannend, weil ich das im Alltag nicht ganz so gut hinbekomme. Für mich ist das auch eines der ausschlaggebenden Argumente für das Arbeiten im Homeoffice. Mein Arbeitsumfeld zu Hause ermöglicht mir Raum zum Nachdenken – mit einem reduzierten Arbeitsplatz. Hier verläuft mein Tag eher ruhig und konzentriert. Im Unternehmen selbst habe ich Kollaborations- und Kommunikationszonen. Natürlich ziehe ich mich auch dort mal kurz zurück, wenn es notwendig ist. Doch in Summe wird die Zeit im Büro bzw. im Geschäft dafür genutzt, Ideen zu entwickeln und gemeinsam mit Mitarbeitenden und Kunden vor Ort zusammenzukommen.

CUBE: Ist denn mittlerweile die Bereitschaft bei Privatpersonen gegeben auch in teure, qualitativ hochwertige Büromöbel für das Homeoffice zu investieren?
[Marie Leukers]: Ja, ganz klar. Das nehmen wir ganz stark wahr. Die Menschen sind zwar immer noch ein bisschen vorsichtiger, weil sie nicht wissen, was die Zeit bringt. Doch jeder, der nun einige Zeit im Homeoffice gearbeitet hat, weiß, dass eine gute Ausstattung die Basis für einen guten und effizienten Arbeitstag ist. Die Vorteilhaftigkeit dieser Investitionen in die eigenen Arbeitsräume müssen wir daher noch stärker in die Köpfe der Menschen bringen.

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CUBE: Gibt es für Sie persönlich ein Arbeitsmöbel, was Sie zu Hause nicht missen möchten? Oder vielleicht auch auf der Arbeit?
[Marie Leukers]: Ja, das ist eindeutig mein Bürostuhl. Ich erinnere mich, wie ich vor ein paar Jahren auf einem nicht-ergonomischen Bürostuhl sitzend meine Masterarbeit geschrieben habe. Nach wenigen Wochen haben sich die Folgen dessen schon bemerkbar gemacht. Heute ist mein Bürostuhl unverzichtbar für mich. Ebenso wichtig ist die richtige Beleuchtung am Arbeitsplatz. Eine Dunkelkammer bedeutet für mich eine schlechte Arbeitsatmosphäre. Für die Grundausstattung eines guten Arbeitsplatzes braucht es also eigentlich nicht viel, um den Arbeitstag schöner und vor allem effizienter zu machen.

Das ausführliche Interview finden Sie auch als Podcast bei Spotify.

 

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